Klimanotstand?!

So sieht Klimaschutz in Wuppertal im Jahr 2022 aus

Die Kalkwerke Oetelshofen haben die ca. 1500 Bäume roden lassen um dort in den nächsten Monaten/Jahren das von Ihnen nicht benötigten Abfallmaterial, welches beim Kalkabbau anfällt, hinzukippen und so die Abraumhalde erneut zu erweitern.
Bei den Rodungsarbeiten und dem Abtransport der gefällten Bäume wurde der beliebte Wanderweg (“Milchweg”) sowie die an dessen Rand wachsende Vegetation sichtbar in Mitleidenschaft gezogen. Aber machen Sie sich selbst ein Bild:

Zur Erinnerung, so sah es dort vorher aus:

Das Osterholz ist akut rodungsbedroht und wir brauchen EURE Unterstützung!

Das Osterholz ist akut rodungsbedroht und wir brauchen EURE Unterstützung und so viel Aufmerksamkeit wie möglich, damit das #OsterholzBleibt!

Informationsvideo:

https://kolektiva.media/videos/embed/885a9dc6-7d90-4b40-8da9-dd17cd3022cb#?secret=5VlU9G9djY


Was ist das Osterholz?

Bei Wuppertal sollen 5 Hektar eines 130 Jahre alten Mischwaldes  gerodet werden, um Platz für eine Abraumhalde (Der Rest der beim Abbau von Rohstoffen übrig bleibt) zu schaffen.
 Dabei gäbe es in der näheren Umgebung mehrere Alternativen um den Abraum zu verschütten 
Es darf nicht sein, dass in Zeiten der Klimakrise  ein Wald trotz bestehender Alternativen gerodet werden kann! Das Osterholz ist ein weiteres Puzzlestück in der Zerstörung unseres Klimas!

Wir dringend Präsenz vor Ort! Eine Räumung ist jederzeit möglich!!

So könnt ihr helfen:

• Ihr wohnt in der direkten Umgebung?
Schickt eure Nummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net, um im Falle einer Rodung eine Alarm-SMS zu erhalten und zu uns ins Osterholz zu kommen!

 • Ihr könnt SocialMedia-Support leisten!
Sharepics und Caption findet ihr in der Cloud: https://fffutu.re/Sharepics_Osterholz

 • Kommt in den Infochannel der Bürger*inneninitiativehttps://t.me/OsterholzBleibt

• Schreibt eine Mail an den OB Wuppertal und äußert euren Protest:
oberbuergermeister@stadt.wuppertal.de

Info:

https://osterholzBleibt.org und https://jederbaumzaehlt.noblogs.org/

Bürger*inneninitiative Osterholz bleibt: Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Rodung beim Verwaltungsgericht Düsseldorf eingereicht – Bescheinigung über die Kampfmittelfreiheit liegt Bezirksregierung Düsseldorf nicht vor

Pressemitteilung 16. Januar 2022

Am heutigen Sonntag, den 16. Januar, 2022 wurde ein Antrag für eine einstweilige Verfügung gegen die geplante Rodung im Osterholz in Wuppertal beim Verwaltungsgericht Düsseldorf eingereicht. Anwalt Wolfram Sedlak hat auch eine eigene Entscheidung des Wuppertaler Polizeipräsidiums nach § 8 PolG NRW gefordert. Dies bezüglich ging auch ein Schreiben am Polizeipräsidium Wuppertal.

René Schuijlenburg, einer der Sprecher*innen der Bürger*inneninitiative Osterholz Bleibt sagt dazu: Es ist ungeheuerlich, dass die Bezirksregierung Düsseldorf auf Anfrage von unserem Anwalt zugegeben hat, dass die Firma Oetelshofen die im Planfeststellungsbeschluss geforderte Bescheinigung über die Kampfmittelfreiheit nicht vorgelegt hat, trotzdem mit schwerem Gerät wie z.B. Harvester gerodet werden soll. Im zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel massiv bombardiert. Einige der Bomben landeten im Osterholz Wald, darunter auch ein paar Blindgänger. Durch die Räumungs- und Rodungsarbeiten werden hier möglicherweise Menschenleben gefährdet, denn einige Waldbesetzer*innen haben uns versichert, dass sie nie Mitarbeiter*innen vom Kampfmittelräumdienst im Wald gesehen haben. So gesehen wundert es nicht, dass die verlangte Bescheinigung über die Kampfmittelfreiheit der Bezirksregierung nicht vorliegt. Wir wissen, dass schwere Geräte zur Räumung eingesetzt werden, große Bäume beim Fällen erhebliche Erschütterungen erzeugen und z.T. tiefer in das Erdreich eingegraben wird, um Baumwurzeln zu entfernen. Ohne Sondierungen vom Kampfmittelräumdienst ist dies unverantwortlich. Wir fordern, dass alle Räumungs- und Rodungspläne sofort gestoppt werden, damit keine Menschen zu Schade kommen. Sowohl Mitarbeiter*innen von Firmen, die die Rodung ausführen, als auch Polizeibeamt*innen und Menschen die sich für den Erhalt des Waldes einsetzen sollen nicht die Gefahren einer mögliche Räumung und Rodung ausgesetzt werden ohne Sondierungen vom Kampfmittelräumdienst. Wir fordern auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind auf diesen Irrsinn zu stoppen.“

Auffällig ist, dass die Rodung ohnehin nicht sehr dringend zu sein scheint. Die Sondierungen der Kampfmittelräumdienst müssen laut Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung sechs Monate vor Baubeginn der Halde stattgefunden haben. René Schuijlenburg dazu: „Wir werden auch nach einer eventuellen Rodung sehr genau prüfen, ob die sechs Monate von der Firma Oetelshofen eingehalten wurden. Wir haben dutzende Zeug*innen, die bezeugen können das diese Sondierungen im besetzen Rodungsbereich nicht statt gefunden haben.“

Marjolein Schlüter, eine der Sprecher*innen der Bürger*inneninitiative Osterholz Bleibt: „Wir haben gesagt, dass wir alle legalen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, einsetzen werden um den Wald zu erhalten. Dass die geforderte Bescheinigung nicht vorliegt, ist ein Versäumnis der Kalkwerke Oetelshofen, das sie selbst zu verantworten haben“.

Für eventuelle Rückfragen oder Interviews steht die Bürgerinitiative Osterholz bleibt Ihnen gerne zur Verfügung:

Per Email: OsterholzBleibt@nachhaltig-in-wuppertal.org